Unterkunft in Neuseeland: Hostel und Alternativen
Wir zeigen dir die beliebtesten Arten von Unterkünften der Backpacker in Neuseeland: Hostel, Wwoofen, Couchsurfing und Airbnb.
Auf einen Blick:
- Hostels
- Wwoofen / HelpX
- Couchsurfen
- Airbnb
- Backpacker Intro Paket
Der Flug für deinen Work-and-Travel-Aufenthalt ist gebucht, aber wie kommst du an eine günstige und schöne Unterkunft für die ersten Nächte in Neuseeland?
Willst du zum Beispiel in ein Hostel gehen und andere Backpacker kennen lernen, für Kost und Logis bei einer neuseeländischen Familie wohnen, Couchsurfing oder Airbnb probieren?
Du hast die Wahl.
Hostel: Günstig übernachten in Neuseeland
Eigentlich kommt kein Backpacker in Neuseeland um eine Übernachtung im Hostel herum, denn dort ist es einfach sehr sicher und bequem. Die meisten Leute, die in Neuseeland Work and Travel machen, kommen in Auckland an. Dementsprechend gibt es hier viele schöne und weniger schöne Hostels zur Auswahl.
Beim Hostel weiß man, was man bekommt, denn im Prinzip gibt es in Hostels immer Mehrbettzimmer, eine Gemeinschaftsküche, Badezimmer, Münzwaschmaschinen und einen Aufenthaltsraum. Manchmal gibt es auch Privatzimmer, eigene Badezimmer, einen Garten oder Veranstaltungen wie gemeinsames Kochen oder Feiern.
Vorteile:
- Hast du bezahlt, ist dir ein Schlafplatz für die Nacht sicher.
- Du kannst viele Leute kennen lernen und dich mit ihnen austauschen.
- Du kannst anonym bleiben, wenn du gerade mit niemandem reden willst.
- Du kannst in einigen Hostels Einzelzimmer buchen, wenn dir der Trubel zu viel wird.
- Manchmal kannst du für ein Hostel arbeiten und Kosten für Übernachtungen sparen.
- Manche Hostels gewähren dir eine kostenlos WiFi-Stunde zum surfen.
- Du musst zwar auf deine Zimmergenossen Rücksicht nehmen, bist aber sehr unabhängig.
Nachteile:
- Die Übernachtung im Hostel kostet auf die Dauer sehr viel Geld.
- Du lernst im Hostel viele Deutsche kennen – und sprichst wenig Englisch.
- Zur Buchung einer Übernachtung im Hostel benötigst du meistens eine Kreditkarte.
- WiFi ist in den neuseeländischen Hostels eigentlich nie kostenlos.
- Der Trubel im Hostel kann anstrengend werden.
- Durch das ständige Kommen und Gehen machst du eher oberflächliche Bekanntschaften.
Wie findest du ein gutes Hostel in Neuseeland?
Auf Websites wie Tripadvisor und Hostelbookers findest du viele Hostelprofile, die du nach Benutzer-Bewertung sortieren kannst. Die Verandahs Backpackers Lodge und das Ponsonby Backpackers in Auckland haben etwa sehr gute Bewertungen von Reisenden bekommen.
Besonders gemütlich sind in Neuseeland die Hostels vom Netzwerk BBH. Dementsprechend findest du dort auch viele Deutsche. Planst du besonders oft in Hostels zu schlafen, lohnt sich der Kauf einer BBH Club Card, mit der die Übernachtungen etwas günstiger sind.
Tipp: Hosteladresse für Behördengänge verwenden.
Eine neuseeländische Adresse musst du bei vielen Behördengängen angeben, etwa bei der Autoanmeldung oder bei der Eröffnung eines Bankkontos. Um immer dieselbe Adresse angeben zu können, ist es praktisch, sich die erste Adresse in Neuseeland, zum Beispiel die des ersten Hostels, aufzuschreiben und aufzubewahren. Wie du die erste Adresse in Neuseeland und andere wichtige Daten sichern kannst, erfährst du in unserem Mini-Tipp.
Wwoofen: Arbeit gegen Kost und Logis
Wenn du längerfristig eine günstige Unterkunft in Neuseeland suchst und bereit bist, einige Stunden pro Tag im Garten und Haushalt zu helfen, sind internationale Austauschmöglichkeiten wie Wwoof oder HelpX vielleicht interessant für dich. Dabei geht es vor allem um den Austausch von Hilfe gegen Kost und Logis. Wwoof verlangt für ein Jahr Mitgliedschaft 40 NZ$ und HelpX für zwei Jahre 20 Euro.
Die meisten Gastgeber (Hosts), die dir über Wwoof oder HelpX ein Zimmer und Verpflegung in ihrem Haus oder auf ihrem Hof anbieten, nehmen dich gern für mehr als eine Woche auf. Wwoof-Hosts findest du meist auf dem Lande. HelpX-Hosts sind öfter in Städten vertreten. Für mehr Informationen empfehlen wir unseren Artikel über das Wwoofen in Neuseeland.
Vorteile:
- Enormes Sparpotenzial: Für Essen und Unterkunft ist normalerweise gesorgt.
- Du kannst zwischen vielen verschiedenen Hosts auswählen.
- Du hast normalerweise ein eigenes Zimmer oder teilst eins mit anderen Helfern.
- Du lernst Neuseeländer und ihren Lifestyle ganz intensiv kennen.
- Du sprichst auf jeden Fall Englisch und verbesserst dadurch deine Sprachkenntnisse.
- Deine Hosts können beim Autokauf und anderen Herausforderungen helfen.
- Du kannst viele neue Fähigkeiten bei der Arbeit von deinem Host erlernen.
- Du hast eine Art Basis in Neuseeland, zu der du nach Reisen zurückkommen kannst.
Nachteile:
- Du musst dich auf den Lebensstil deines Hosts einstellen.
- Du musst in der vereinbarten Zeit vier bis sechs Stunden pro Tag helfen.
- Ohne Auto bist du beim Wwoofen manchmal stark auf deinen Host angewiesen.
- Du musst einen kleinen Mitgliedsbeitrag zahlen.
Couchsurfing: Mi casa es su casa
Statt ein Hostelzimmer für die ersten Nächte zu buchen, kannst du auch das Couchsurfen probieren: Couchsurfing ist eine tolle Gelegenheit, Einheimische und eine Stadt “hinter den Kulissen” kennen zu lernen und dabei auch noch Unterkunftskosten zu sparen. Das internationale soziale Netzwerk basiert auf Gegenseitigkeit: Mi casa es su casa!
Und so funktioniert es: Du erstellst ein Profil auf der Couchsurfing-Website, auf dem du dich vorstellen und – nach deiner Reise – eine Couch oder ein Gästebett für andere Reisende in deiner Wohnung anbieten kannst. Dann durchsuchst du die Profile der Gastgeber (Hosts) in der Gegend, in die du reisen willst, und bittest Leute, die dir sympathisch und vertrauenswürdig erscheinen, in einer Nachricht um eine Übernachtungsmöglichkeit. Couchsurfing Hosts findest du fast überall – aber vor allem in Städten.
Vorteile:
- Du sparst Unterkunftskosten.
- Du kannst zwischen vielen individuellen Hosts auswählen.
- Du bekommst Anschluss zu Einheimischen und knüpfst wertvolle Kontakte.
- Du lernst durch das Insider-Wissen deiner Hosts viel über ihren Wohnort.
- Du verknüpfst Orte mit Bekannten, was deine Erinnerungen lebendig macht.
- Du sprichst auf jeden Fall Englisch und verbesserst dadurch deine Sprachkenntnisse.
- Es ist ein kleines Abenteuer, bei fremden Leuten zu übernachten.
Nachteile:
- Du hast meist kein eigenes Zimmer, sondern einen Schlafplatz im Wohnzimmer.
- Das Finden eines passenden Hosts erfordert etwas Aufwand.
- Der Aufenthalt bei einem Gastgeber ist meistens auf 1 bis 2 Nächte begrenzt.
- Du bist beim Couchsurfen fast nie allein. Ruhige Momente sind selten.
- Du musst dich auf die Lebensumstände deines Gastgebers einstellen.
Airbnb: Persönlich, günstig, ruhig
Airbnb ist eine Mischung aus Hostel und Couchsurfing, aber ruhiger: Über die Online-Community kannst du Mietunterkünfte an vielen Orten der Welt finden, zum Beispiel in Auckland. Die Unterkünfte sind Privatzimmer und Ferienwohnungen, aber es gibt auch Mehrbettzimmer. Da du bezahlst, hat der Gastgeber dir gegenüber meistens keine Erwartungen, außer, dass du die Unterkunft sauber und unbeschadet verlässt. Deshalb ist Airbnb eine ruhige Alternative zum Couchsurfen und zum Hostel.
Auf der Airbnb-Website kannst du Profile von schönen günstigen Unterkünften am Ort deiner Wahl inklusive Fotos und oft mit Bewertungen von ehemaligen Gästen finden. Die Preise sind jeweils angegeben und die Unterkünfte lassen sich nach Art des Zimmers, Preis, Ausstattung, Ankunfts- und Abreisedatum und der Anzahl Gäste filtern. Bei der Buchung fällt eine Vermittlungsgebühr von 6-12% an. Dabei gilt: Je höher die Buchungskosten, desto geringer die Gebühr.
Vorteile:
- Du kannst ein eigenes Zimmer buchen und deine Ruhe haben.
- Es gibt viele günstige Unterkünfte.
- Airbnb ist durch den Kontakt zum Besitzer der Unterkunft persönlicher als ein Hostel.
- Du hast manchmal die Chance mit deinem Gastgeber Englisch zu sprechen.
- Du kannst Unterkünfte für längere Zeiträume buchen.
Nachteile:
- Die Übernachtung in einer Airbnb-Unterkunft kostet Geld.
- Bei der Buchung fällt eine kleine Vermittlungsgebühr an.
- Es ist nicht sicher, dass du Englisch üben kannst.
Backpacker Intro Paket: Alles für den Start
Wenn du mit Unterkunft, Steuernummer, Bankkonto und so weiter, lieber auf Nummer Sicher gehen willst, solltest du dir das Backpacker Intro Paket genauer anschauen.
Warum ein Intro Paket?
Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass die ersten Schritte in Neuseeland schonmal etwas “holprig” sein können. Damit dir das nicht passiert, haben wir uns mit mehreren erfahrenen Backpackern zusammengesetzt und das neue Intro Paket entwickelt.
Von Backpackern gemacht und für Backpacker gedacht. (Omg, das reimt sich! Perfekt!)
Viel Spaß damit!
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