Roadtrip: Mount Taranaki - Auf den Spuren eines Vulkans Work and Travel in Neuseeland
Roadtrip: Mount Taranaki - Auf den Spuren eines Vulkans Work and Travel in Neuseeland
Tutorial

Roadtrip: Mount Taranaki - Auf den Spuren eines Vulkans

Entdecke den schüchternen Riesen auf unserer virtuellen Reisetour

Mount Taranaki, oder auch Mount Egmont genannt, ist eines der Wahrzeichen Neuseelands. Der mit rund 2500 Metern zweitgröβte Berg der Nordinsel wird von vielen als „schüchtern“ beschrieben, weil er sich oft hinter einer Wolkendecke versteckt. Zuletzt brach der Vulkan Mitte des 18. Jahrhunderts aus, also noch vor gar nicht so langer Zeit.

In unserem virtuellen Roadtrip erfährst du alles über den Berg mit zwei Namen und welche Highlights du auf keinen Fall verpassen solltest. Viel Spaß!

Intro

Work and Travel Neuseeland Story
Mein erster Eindruck...

Vulkane gibt es in Neuseeland tatsächlich wie Sand am Meer. Aber der „schüchterne Riese” im Westen der Nordinsel hat einfach etwas ganz Besonderes. Drei Roadtrips innerhalb von drei Jahren hat es gebraucht, bis ich Mount Taranaki endlich in seiner beeindruckenden Ganzheit bewundern durfte.

Aber auch, wenn mir der Blick auf den oft schneebedeckten Berg lange verwehrt blieb, die Region hat einfach so viel zu bieten, da ist für Jeden etwas dabei. Die Einheimischen entlang der Küste sind super hilfreich und teilen gern ihre Geheimtipps in Sachen Must Dos.

Nimm dir auf jeden Fall ein paar Tage Zeit, um alles zu erkunden und zu entdecken. Die Region steckt voller Geschichte, selbst weit vor der Zeit, als die ersten Māori mit ihren Kanus im Land der langen weißen Wolke gelandet sind.

- Mara Schneider

Step 1 - Der Roadtrip

Egal, ob du vom Norden oder Süden zum Mount Taranaki reist, der State Highway 3 bringt dich quasi direkt vor die Haustür. Wir haben unseren virtuellen Roadtrip im Norden gestartet, und nehmen dich mit auf eine mehrtägige Tour vorbei an weltklasse Surfstränden, Abenteuer und Natur pur. Aber keine Angst, wie eigentlich überall bieten sich dir auch hier zahlreiche Möglichkeiten, um in aller Ruhe die Seele baumeln zu lassen. Auf gehts!

Die Route

  • Step 1 Mokau 85 km - 1 Std
  • Step 2 New Plymouth 60 km - 50 min
  • Step 3 Opunake 45 km - 30 min
  • Step 4 Hawera 30 km - 30 min
  • Step 5 Stratford 60 km - 50 min
  • Step 6 Whangamomona Geschafft!

Die Fahrt

Auf der Landkarte wirkt die Gegend um Mount Taranaki nicht sehr groß. Tatsächlich ist der Surf Highway, wie die Straße von New Plymouth im Norden nach Hawera im Süden oft genannt wird 105 Kilometer lang.

Obwohl du einen wunderschönen Ausblick aufs Meer bekommst, musst du auf kilometerlange Abstechern einplanen, um die zahlreichen Strände und Sehenswürdigkeiten aus der Nähe betrachten zu können.

User-Frage:
Schaffe ich das alles an einem Tag?

Wir raten dir, einmal um den gesamten Küstenabschnitt zu fahren, gefolgt von einem ein- oder mehrtägigen Ausflug auf den Vulkan. Am Ende deiner Reise erwartet dich eine Fahrt auf dem Forgotten Highway in die unabhängige Republik Whangamomona.

Ja, du hast richtig gelesen. Es gibt mitten in Neuseeland eine selbst erklärte Republik, und damit hört die Kuriosität noch lange nicht auf.

Step 2 - Die Highlights

Wo genau die Taranaki Region anfängt, ist bisweilen etwas unklar. Der 400-Seelen-Ort Mokau liegt genau an der Grenze zwischen Taranaki und Waikato und hat politisch gesehen eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Im Sommer schwillt die Einwohnerzahl auf mehrere Tausend an, denn dann ist Whitebait- und Angelsaison.

Kulturelle Artefakte

Die gesamte Region hat einen starken Māori-Einfluss und daher in Sachen Geschichte einiges zu bieten. Also definitiv nicht verpassen!

Die Gegend war im 18. Jahrhundert Schauplatz zahlreicher blutiger Auseinandersetzungen zwischen Einheimischen und Briten im Kampf um das äußerst ertragreiche Land.

In Parihaka im Westen Taranakis stürmten im Jahr 1881 mehr als 1600 britische Soldaten die größte Māori-Siedlung des Landes, weil sich dort tausende Ureinwohner, darunter etliche Frauen und Kinder, zu friedlichen Protesten gegen die Konfiszierungen ihrer Ländereien zusammen geschlossen hatten.

Surfer’s Paradise

Der Name Surf Highway kommt nicht vom ungefähr. Entlang der Küste findest du zahlreiche Strände die Surfern ein wahres Paradies bieten.

Oakura, Stent Road und Kumara Patch zählen zu absoluten Highlights für Wassersportler.

In Opunake, einer charmanten Kleinstadt direkt am Meer, empfehlen wir den 7 Kilometer langen Wanderweg vorbei an einem ehemaligen Māoridorf. Die Ortschaft war ursprünglich als große Hafenstadt geplant, bis auf einen zerfallenen Steg ist daraus aber nie etwas geworden.

Unsere Highlights

Nach unserem Roadtrip sind uns unzählige besondere Momente im Gedächtnis geblieben. Gar nicht so einfach, daraus die besten auszuwählen. Trotzdem haben wir‘s versucht. Hier also unsere Top 5 Highlights:

  • Step 1 Wanderung im Schatten von Mount Taranaki Location - Kosten: Free
  • Step 2 Klettertour auf den Mount Paritutu Location - Kosten: Free
  • Step 3 Fahrt auf dem Forgotten Highway Location - Kosten: Free
  • Step 4 Whitebaiting am Mokau River Location - Kosten: Free
  • Step 5 Surfen am Kumara Patch Location - Kosten: Free
Mount Paritutu
Hey there Mr. Paritutu
Mount Taranaki
Uuhh... jetzt nicht ausrutschen...
Reisepass vorzeigen bitte :-)
Zwischenstopp auf dem Forgotten Highway.

Wissenswertes zum Teilen

Auf unserem Roadtrip haben wir natürlich auch einiges gelernt und erfahren. Über uns selbst, aber auch über Land und Leute. Ein paar Besonderheiten wollen wir hiermit an dich weitergeben. Viel Spaß damit!

Ein Berg mit zwei Namen

In der Sprache der Māori wird der Vulkan Taranaki genannt, nach dem Stamm, der dort ursprünglich lebte. Als Captain James Cook jedoch 1770 nach Neuseeland kam und das Land für die Britische Krone beanspruchte, taufte er ihn auf Mount Egmont, nach dem Admiral, der seine Schifffahrtsexpedition unterstützt hatte. Heute werden beide Namen anerkannt.

Mount Taranaki
Ein Berg mit zwei Namen
Paritutu

Die riesige Felsformation in New Plymouth erlangte 2013 tragischen Ruhm, als zwei Austauschstudenten zusammen mit ihrem Gruppenführer während einer Klettertour im Unwetter in den Tod stürzten. Der Aufstieg ist nichts für sanfte Gemüter und festes Schuhwerk ist ein absolutes Muss. Wer es aber erst einmal bis nach oben geschafft hat, wird mit einem atemberaubenden Blick belohnt.

paritutu
Hui, beeindruckend!
Whitebait

Auf den ersten Blick sehen die kleinen Fischlein nicht sehr appetitlich aus, aber die Taranaki-Region ist berühmt für ihre superleckeren Whitebait Fritter. Eine kulinarische Kulitesse, die du dir in der Nähe vom Mokau River auf keinen Fall entgehen lassen solltest!

Mount Taranaki Whitebait
Mjam! Lecker!
Cape Egmont Lighthouse

Am westlichsten Zipfel Taranakis türmt, wie sollte es anders sein, ein riesiger Leuchtturm. Die hügelige Gegend erinnert ein wenig ans schottische Hochland und bei gutem Wetter erhascht du hier einen tollen Blick auf Mount Taranaki. Der Leuchtturm selbst ist leider nicht begehbar, ein Stückchen weiter gibt es jedoch ein tolles Museum, dass neben traumhaften Aussichten auch einiges Wissenswertes zur Umgebung bietet.

Tolles Museum gibt's dort!
Hawera

Das kleine Städtchen am anderen Ende des Surf Highway ist der perfekte Ort, um Benzin und Proviant für die Weiterreise aufzustocken. Bei gutem Wetter lohnt sich ein Blick vom Hawera Water Tower. Aber Vorsicht, der Aufstieg im Inneren ist nichts für Klaustrophobiker. Außerdem findest du hier das Turuturu Mokai reserve, eine 400 Jahre alte historische Stätte aus der Zeit, bevor die ersten Europäer die Insel betraten.

Water Tower
Wow! 400 Jahre alt!

Step 3 - Erlebnisse und Angebote

Du siehst, die Region um Mount Taranaki ist alles andere als langweilig. Hier sind noch drei Leckerbissen für dich, die auf deinem Roadtrip auf keinen Fall fehlen sollten.

New Plymouth

Wenn dir nach Stadtleben ist, bist du in New Plymouth genau richtig. Egal ob du Kunst, Musik, Abenteuer oder Essen liebst, hier findest du es garantiert. Die Stadt ist bekannt für ihre Parties und Festivals.

Besonders attraktiv sind das Festival of Light (Dezember/Januar) und WOMAD (März). Mehr zur Geschichte der Region erfährst du im kostenlosen Puke Ariki Museum mit zahlreichen interaktiven Displays, echten Walknochen und einem Moa-Skelett.

Egmont National Park

Den Berg erlebst du am besten zu Fuß und kannst im Egmont National Park dazu zwischen einer ganzen Reihe an Wanderungen wählen. Ob ein oder mehrere Tage liegt dabei ganz bei dir.

Wenn du einigermaßen fit bist, empfehlen wir den Around the Mountain Circuit - einmal um den Berg in vier bis fünf Tagen. Die 52 Kilometer lange Strecke ist von Oktober bis April geöffnet. Übernachtet wid in Huts des Department of Conservation, wo du neben einer Karte auch aktuelle Sicherheitshinweise bekommst.

Whangamomona

Das kleine Örtchen machte 1989 Schlagzeilen, als sich die Einwohner zur selbstständigen Republik erklärten. Sie protestierten damit gegen die Verschiebung der Stadtgrenze in einen anderen Distrikt.

Unangefochten in ihrer Entscheidung wird hier nach wie vor einmal im Jahr ganz groß der Tag der Unabhängigkeit gefeiert und alle zwei Jahre ein neuer Präsident ernannt. Und als wäre das nicht schon kurios genug, so wurde 1999 mit Billy Gumboot the Goat eine Ziege ins Amt gewählt, gefolgt 2003 von Tai the Poodle.

Sonstiges - Ich brauche Hilfe

Könnt ihr mich fahren? Nein! Grrr! Beim Roadtrip selbst können wir dir natürlich nicht helfen. Aber wir haben einen feinen Download zum ausdrucken und mitnehmen für dich. Später wird das zu einer schönen Erinnerung!

Roadtrip: Mount Taranaki

Der Roadtrip als Downloads zum mitnehmen und abhaken

Ansehen

Oft gestellte Fragen

Was andere KiwiQuester so wissen wollten...

User-Frage:
Kann ich auf dem Mount Taranaki auch Skifahren?

Ja, das Manganui Skifeld ist sogar ein sehr bekanntes unter Kiwis. Ob Anfänger oder Experte, Ski oder Snowboard, von Juni bis Oktober können Wintersportler in Taranaki die Pisten hintersausen.

User-Frage:
Wie schaut es in der Region mit Freedom Camping aus?

Bis vor wenigen Jahren war Freedom Camping in der Region noch kein Problem. Allerdings herrschen zumindest in New Plymouth seit einigen Jahren strenge Regeln. Viele Parkplätze und Strände sind zurzeit komplett gesperrt, in anderen Teilen darfst du wenn dann maximal drei Nächte bleiben und Stellplätze sind begrenzt. Wer zuerst kommt, malt zuerst. Lies dir auf jeden Fall die Schilder vor Ort genau durch, um hohe Strafen zu vermeiden.

Im Süden der Region hast du mehr Glück. South Taranaki bietet sogar eine Karte zum Download an, in der alle Freedom Campingplätze aufgezählt werden.

User-Frage:
Ich habe kein eigenes Auto, gibt es Gruppentouren durch die Region?

Es gibt einige Anbieter, die eine Reihe von Touren in der Region anbieten, darunter Rad- und Wandertouren, Kajakausflüge, Helikopterrundflüge oder auf dem Rücken eines Pferdes. Die sind aber eher auf Abenteuer- und Naturliebhaber zugeschnitten und kosten häufig eine Menge Geld.

Wir empfehlen dir ein Auto zu mieten oder dich anderen Backpackern anzuschlieβen. So kannst du deinem eigenen Zeitplan folgen und kannst auch wirklich alles in Ruhe genieβen.

Wir wünschen dir ein super Abenteuer!
Welcome to Team KiwiQuest!

Team KiwiQuest

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