Mini-Tipp: Endlich keine Angst vor Reisen mehr
Alle großen Abenteuer haben etwas gemeinsam: Sie beginnen mit einem ersten Schritt. Das hat schon Lao-tse gesagt. Aber wie so oft ist der erste Schritt für viele Menschen eben auch der schwierigste. Die Angst vor Reisen zu überwinden ist oft die erste große Hürde.
Auf einen Blick:
- Du bist nicht der erste Backpacker
- Freunde findest du auf jeden Fall
- Neuseeland ist sicher
- Du kannst immer wieder zurück
Die Angst vor Reisen, Neuem und dem Unbekannten
Es erfordert eine Menge Mut das gewohnte Leben loszulassen und eine Reise ins Unbekannte zu wagen. Für viele ist es leichter Zuhause zu bleiben und dem sicheren Alltagstrott zu folgen, als die Welt zu erkunden. Verständlich, denn auf einer Reise können schließlich unendlich viele Dinge schief gehen, oder?
Wie macht sich sowas überhaupt im Lebenslauf?
Was ist, wenn ich dort keine Freunde finde?
Und wie soll ich mir das alles überhaupt leisten können?
Meine erste große Reise
War ich wirklich gut genug vorbereitet? Ich konnte ja nicht mal Chinesisch sprechen. Hätte ich das vorher lernen sollen? Und alles was ich von meiner Kontaktadresse in China hatte war eine ziemlich knappe Email in der stand: “Come on the 22nd of September to the Airport in Zhengzhou. We pick you up.” Nicht unbedingt beruhigend. Hoffentlich würde mich jemand abholen. War das alles wirklich eine gute Idee?
Ängste und Zweifel sind vollkommen normal
Ängste und Zweifel sind ein fester Bestandteil der menschlichen Natur und beide sind wichtig für unser Leben. Aber leider sorgen beide auch sehr oft dafür, dass wir große Chancen einfach verstreichen lassen. Wir wollen lieber sicher sein, dass alles funktioniert und kein Risiko eingehen. Also warten wir auf den perfekten Zeitpunkt.
Das Problem daran:
Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht.
Du wirst auch morgen noch Verpflichtungen haben. Du wirst dich auch nächste Woche noch wundern ob du wirklich genug Geld für deine Reise hast. Du wirst auch in drei Monaten nicht wissen ob du auf die richtigen Menschen treffen wirst. Und du wirst auch in einem Jahr noch unsicher sein ob du auf deiner Reise wirklich finden wirst wonach du suchst.
Zweifel und Ängste werden niemals ganz verschwinden. Aber sie verändern sich mit jeder Reise die du machst ein wenig. Sie erscheinen kleiner und lassen sich leichter bewältigen. Erfahrene Backpacker wissen, dass sie Teil jeder Reise sind. Statt sich von ihnen leiten zu lassen wissen sie mit ihnen umzugehen.
Wenn Neuseeland für dich dein erstes großes Abenteuer im Ausland darstellt und du deswegen ein wenig unsicher bist, kann es helfen dir ein paar Dinge bewusst zu machen.
Du bist nicht der erste Backpacker
Tausende Rucksack-Reisende aus aller Herren Länder haben Neuseeland bereits vor dir erkundet und sind heil wieder Zuhause angekommen. Und was die können kannst du schon lange!
Solange du nicht gerade eine 17 Monate lange Survival-Expedition durch die klirrenden Eiswüsten Sibiriens planst, kannst du immer davon ausgehen, dass schon jemand vor dir diese Reise gemacht hat. Jemand hat dir einen Weg geebnet. Einen sicheren Pfad in einem fremden Land.
Du wirst auf deiner Reise immer wieder auf andere Backpacker stoßen die dir gerne zur Seite stehen. Auch Neuseeland selbst unterstützt dich mit vielen günstigen Unterkünften, Unmengen an praktischen Information und einer unglaublich freundlichen und aufgeschlossenen Bevölkerung.
Egal an welchem Ort in Neuseeland du dich gerade befindest:
Du wirst im Notfall immer Hilfe, Rat und Zuspruch finden.
Freunde findest du auf jeden Fall
Es fällt dir schwer auf andere Menschen zuzugehen? Keine Sorge, da bist du nicht der Einzige. Es ist schwierig ganz spontan einem fremden Menschen „Hallo“ zu sagen.
Glücklicherweise sind gerade Backpacker ein sehr aufgeschlossenes und freundliches Völkchen. Viele machen sich ganz allein auf die Reise und freuen sich über Gesellschaft. Wir haben auf unserer Reise zum Beispiel Johannes kennengelernt. Der junge Grafik- und Webdesigner war mit seinem Auto allein in Neuseeland unterwegs. Wir freundeten uns an, arbeiteten zusammen auf einem Weingut, fuhren gemeinsam zum Hobbit-Casting und tauschten Zukunftspläne aus.
In Neuseeland wirst du ganz automatisch neue Bekanntschaften machen und Freunde fürs Leben gewinnen. Mit jedem Gespräch wird es dir leichter fallen fremde Menschen anzusprechen. Nach einer Weile fühlt es sich völlig normal an und macht sogar richtig Spaß.
Aller Anfang ist schwer
Dir fällt es trotzdem schwer?
Keine Sorge! In dem Fall haben wir ein paar Tipps um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen.
Neuseeland ist sicher
Neuseeland ist nicht umsonst eines der beliebtesten Länder für Work and Travel Reisen: es gibt keine gefährlichen Tiere, die Einwohner sind äußerst freundlich und die Landschaft bietet wahre Wunder. Gerade als Einstieg ins Backpacker-Leben ist Neuseeland ideal.
Sicher gibt es dort auch Kriminalität und „dunkle Ecken“, aber die gibt es in Deutschland auch.
Wir haben in unserem Jahr keinerlei Schwierigkeiten gehabt.
Du kannst immer wieder zurück
Hast du schonmal in einem Magazin einen Artikel gelesen bei dem du auf halbem Wege dachtest: „Man, der ist echt langweilig. Wie lang ist der denn noch?“. Wir möchten wetten du hast ihn trotzdem bis zum Schluss gelesen. Warum das?
Den meisten von uns wurde von Kindesbeinen an vermittelt, dass man etwas, das man angefangen hat auch zu Ende bringen muss. Bei einigen Dingen macht das sicher Sinn. Bei vielen ist das aber völlig unnötig. Wenn du merkst, dass dir ein Artikel in einem Magazin nicht gefällt dann spar dir die Zeit und verzichte auf den Rest.
Genauso ist es mit so einer Reise: Hast du genug, dann komm zurück. Viele Backpacker finden nach ein paar Monaten auf Reisen heraus, dass sie ihr Zuhause vermissen und lieber dort wären. Sie vermissen ihre Familien, ihre Freunde und ihre gewohnte Umgebung.
Es ist nicht schlimm früher Nachhause zurück zu kommen als geplant. Hast du das klare Gefühl du müsstest dein Abenteuer abbrechen wäre es eher schlimm wenn du dich zwingst „durchzuhalten“. Die eigene Situation ehrlich einzuschätzen und eine solche Entscheidung zu treffen zeugt von innerer Stärke und Entscheidungskraft.
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