More work than travel – vier intensive Monate in Tauranga
Endlich hört man mal wieder etwas von uns! Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht: Jetzt liegen schon fast 4 Monate Alltag in Tauranga hinter uns. Ja, Alltag. Vermutlich das letzte, was wir von unserem Work&Travel-Jahr erwartet hatten. Aber die gute Stimmung in der WG, die Zufriedenheit mit unseren Jobs (naja, meistens…) und die netten Menschen, die wir hier kennengelernt haben, luden ein, länger zu bleiben.
Doch ein wichtiger Grund war auch – und dies mag sehr ernüchternd sein für alle zukünftigen Backpacker: es ist verdammt schwer, in Neuseeland viel Geld zusammen zu sparen. Wenn man die Preise für Miete und Essen berücksichtigt, ist der Mindestlohn deutlich zu niedrig. Wir haben doppelt so lange gebraucht als erwartet, um unser geplantes Budget zusammen zu sparen.
Und bei einer so langen Zeit am selben Ort verfällt man dann auch dem Alltagstrott. Rückblickend war das aber auch irgendwie cool, denn so haben wir wirklich hier gelebt und gearbeitet und den Alltag der Neuseeländer kennen und verstehen gelernt.
Und es war ja nicht alles nur langweilg, sondern unsere Zeit hier war durchaus auch immer wieder abwechslungsreich:
Zunächst einmal ist Jannik vom Kiwilife wieder zurück zur Baustelle gewechselt. Härter, aber dafür nicht so todeslangweilig…
Ich aber bin den Kiwis an meinen Restaurant-freien Tagen treu geblieben. Hach, man spürt schon eine Verbundenheit mit den Kiwis, wenn man sie vom Knospenzupfen über Blüte bis hin zur Aussortierung der hässlichen Früchte begleitet…
Wir entfohen dem Alltag immer wieder mit Ausflügen z.B. zu Wasserfällen in der Umgebung, nach Hobbiton oder nach Rotorua zum Rafting.
Außerdem gab es immer wieder diverse BBQ-Abende oder WG-Parties, seit einiger Zeit besonders gerne in unserem neuen Spa-Pool auf der Terrasse…
Und Weihnachten hier in Neuseeland war natürlich ganz anders als zuhause. Die ganze Adventszeit über hatten wir strahlenden Sonnenschein und durchschnittlich 25°C – unter diesen Umständen erschienen mir die mit Plastikschnee bestäubten Weihnachtsbäume im Restaurant etwas fehlplatziert.
Überhaupt war es wirklich seltsam zu sehen, dass die Weihnachtsdeko hier exakt die gleiche ist wie in Deutschland: Schneeflocken, Rentiere, Weihnachtsmänner in warmen, roten Mänteln… Und im Radio lief sogar „Let it snow“ oder „Dreaming of a white Christmas“ rauf und runter!
Es ist wohl nicht verwunderlich, dass ohne Kälte, Dunkelheit, Gemütlichkeit und unsere Familien die Weihnachtsstimmung dieses Jahr ausblieb. Und so machten wir uns am 25. mit einer Freundin auf den Weg zur Coromandel Peninsula, zum Campen, Grillen und Baden – mal eine ganz andere Art, Weihnachten zu feiern…
Und schließlich müssen wir noch von einer schlimmen Überraschung berichten:
Unser neues Auto, Berty, hatte wie aus dem Nichts einen Motorschaden! Als würden uns das Pech mit den Autos verfolgen…
Der Mechaniker wollte 2400$ für den Einbau eines neuen Motors verlangen – da blutet das Backpacker-Herz. Es musste günstiger gehen!
Einen Monat veglichen wir Preise von gebrauchten Motoren und kontaktierten alle Werkstätten im Umkreis von 100 Kilometern. Und trainierten unsere Beinmuskulatur, denn wir waren zwangsweise nur noch mit dem Fahrrad unterwegs. Letztendlich hat sich die Mühe aber gelohnt: für 1800$ bekam Berty einen neuen Motor und Kühler, immerhin etwas günstiger.
Jetzt gerade bauen wir Berty zum Sleepervan um und so wird er sich schon ganz bald zu unserem Zuhause auf Rädern verwandeln. Denn in wenigen Tagen treten wir endlich die große Reise durch das ganze Land an!
Wir freuen uns jetzt, dass der „Work“-Teil erst einmal geschafft ist und der „Travel“-Teil beginnt, und sind gespannt auf unser großes Abenteuer.
Wir werden euch dann alles hier berichten!
Bis bald und viele Grüße aus dem Sommer,
Vera
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🔥 Beliebt: Camper-Presale➜ Dein Camper für NZ
Jannik beim Outdoor-Krippenspiel!
Das ist ja wohl das geilste! :D
Much love für diesen Beitrag! Einfach nur richtig schön zu sehen wie ihr zwei eure Zeit in NZ nutzt!
Ja, er wäre fast ganz groß in Welliwood rausgekommen… Haha