Eine neue Familie in Neuseeland: 6 gute Gründe für das Leben in der Gastfamilie
Besser lernst du die Neuseeländer niemals kennen!
Auf einen Blick
- Intro
- Grund 1 - Die Sprache
- Grund 2 - Die Kultur
- Grund 3 - Traditionen kennenlernen
- Grund 4 - Hilfe & Support
- Grund 5 - Genug Zeit für 'nen Job
- Grund 6 - Freundschaft fürs Leben
- Sonstiges - Meet Hanna
- Oft gestellte Fragen
Nils (Team KiwiQuest)
Eine der schönsten Zeiten meines Neuseeland-Aufenthaltes war das Leben in der Gastfamilie.
Vor meiner Abreise hatte ich bereits mit dem Gedanken gespielt, als AuPair für einige Zeit mit einer Familie zusammen zu leben. Doch dann kamen Zweifel: Was ist, wenn das Zusammenleben nicht passt und ich mit den Kindern nicht klar komme? Aus diesem Grund habe ich mich vorerst für die freie und ungebundene “Work and Travel” Version entschieden. Die Zeit als AuPair hat sich ganz spontan vor Ort ergeben.
Die Eltern und Kinder sind mir in nur 3 Monaten unglaublich ans Herz gewachsen und ich konnte aus der Zeit furchtbar viel mitnehmen.
Deswegen kommen hier meine Top 6 Gründe, wieso sich das Leben in einer fremden Familie besonders lohnt.
Ready?
Let’s go!
Intro
Es ging alles ganz schnell...
Nach vier Wochen in Neuseeeland fand ich ein Inserat auf „Trade Me“ von einer Familie, die für Kost & Logie Jemanden suchte, der tagsüber ihre drei Kinder betreute.
Ich rief die hinterlegte Telefonnummer an und schwups – ein nettes Gespräch später – saß ich auf einer blauen Couch in einem kleinen, gemütlichen Haus, das in einem Vorort Aucklands – direkt am Meer – gebaut war.
Grund 1 - Die Sprache
Den Alltag mit Kindern zu meistern hat neben den schönen und anstrengenden Aspekten einen riesigen Vorteil für dich: Kinder sind die besten Lehrer. Auf spielerische Art und Weise lernst du neue Vokabeln, die dir als Reisender vermutlich entgehen würden.
Anmerkung:
Kannst du zum Beispiel die Zeichen von Spielkarten übersetzen?
Spades, Hearts, Diamonds, Clubs!
Anmerkung:
Oder was heißt eigentlich Besteck auf Englisch?
Cutlery!
Kinder verzeihen dir deine Fehler beim Sprechen, sind urteilsfrei, korrigieren dich schamlos und benutzen die einfachsten Sätze, die dir die Verinnerlichung der Grundlagen von Grammatik & Co. um einiges erleichtern.
Grund 2 - Die Kultur
Wie sieht eigentlich der Alltag einer typisch-neuseeländischen Familie aus? Und wie unterscheiden sich die Hausaufgaben und der Schulalltag von Deutschland? Was wird gekocht und welche Ausflüge unternimmt man am Wochenende? Was beschäftigt eine Familie am anderen Ende der Welt?
Nirgendwo sonst bekommst du so einen guten Einblick in die Eigenheiten dieses Völkchens wie in deiner Gastfamilie.
Anmerkung:
Sei mutig und stell Fragen!
Obwohl es nicht immer einfach ist:
Trau dich den ersten Schritt zu machen. Die Kommunikation zwischen dir und deiner Gastfamilie ist für alle Beteiligten ungewohnt und neu. Fragen zu Land, Kultur und Gewohnheiten zu stellen kann ein guter erster Schritt sein um das Eis zu brechen.
Grund 3 - Traditionen kennenlernen
Ungeachtet von Herkunft und Kultur ist natürlich jede Familie ganz unterschiedlich. Jede hat andere Rituale, kocht andere Gerichte, spielt andere Spiele und pflegt einen anderen Umgang untereinander.
Wie viel du davon für dich mitnimmst bleibt natürlich dir selbst überlassen. Es ist aber auf jeden Fall eine Erfahrung, die deinen Horizont erweitert.
A spiritual family
Ich bin damals in einer sehr spirituellen Familie gelandet und konnte zum damaligen Zeitpunkt überhaupt nichts damit anfangen.
Gebets-Gesänge vor dem Essen, Feuer-Zeremonien im Garten, tägliche Meditation, vegane Ernährung…
Während meines Aufenthalts wurde mir eine ganz neue Welt präsentiert! Ein neuer Weg sein Leben zu leben.
Grund 4 - Hilfe & Support
Deine neue Familie kann dir eine tolle Unterstützung sein. Keiner kennt Neuseeland so gut wie ein Kiwi selbst. Hast du Fragen zur Maori-Kultur? Willst du wissen, wo man am besten sein Auto kauft und was es dabei zu beachten gibt? Und wie kommst du am besten von A nach B? Ach und wo gibt es eigentlich die schönsten Strände? Und welches Bier schmeckt am besten?
Wo findest du eine Antwort auf solche Fragen?
Richtig, bei deinen Gasteltern.
Sie werden dir bestimmt gerne helfen und zur Seite stehen.
Grund 5 - Genug Zeit für 'nen Job
Die Kinderbetreuung hat bei mir damals nur ein paar Stunden am Tag in Anspruch genommen. Während die Kinder tagsüber die Schulbank drücken mussten, hatte ich frei.
Und erstmal unheimlich viel Zeit.
Die ich (nach den ersten Tagen gefüllt mit Netflix-Marathons, Strandbesuchen und Spaziergängen) irgendwann besser zu nutzen wusste.
Ein zusätzlicher Job
Ich fing an, in den lokalen Restaurants meinen CV, also meinen Lebenslauf, zu verteilen. Einen Tag später hatte ich ein Vorstellungsgespräch, gefolgt von einem Abend Probearbeiten.
Schließlich bekam ich einen Job in einem kleinen, italienischem Restaurant. So konnte ich tagsüber und abends dort aushelfen, etwas Geld verdienen und neue Erfahrungen sammeln.
Das Beste daran:
Ich hatte keinerlei Ausgaben für mein Leben.
Essen und Unterkunft bekam ich schließlich durch die AuPair-Arbeit finanziert. So blieb 100% meines Gehaltes übrig und ich konnte einen Großteil meiner Reise von diesen Einkünften zehren.
Tipps zur Jobsuche
Alle Tipps und Tricks zur Jobsuche für Backpacker und Rucksack-Reisende findest du nochmal im Tutorial.
Wenn du Fragen dazu hast, meld dich einfach!
Grund 6 - Freundschaft fürs Leben
Das Schönste an meiner Zeit in der Gastfamilie war im Nachhinein eine Freundschaft fürs Leben gefunden zu haben. Sowohl zu den Eltern, als zu Kindern.
Noch während meiner Zeit als Backpacker bin ich oft in den Vorort von Auckland zurückgekehrt, wurde immer herzlichst empfangen und war jederzeit willkommen.
Besonders bei Heimweh hat diese Familie mir ein Gefühl von Zuhause vermittelt. Ein Zuause am anderen Ende der Welt! Bis heute stehe ich noch im Kontakt zu ihnen und wenn meine Freunde mal nach Neuseeland reisen, werden auch diese nett von ihnen empfangen, untergebracht und versorgt.
Sonstiges - Meet Hanna
KiwiQuest-Hero
Hanna G.
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Hanna reist seit Jahren durch die halbe Welt und erkundet fremde Länder und Kulturen. Wir sind ihr super dankbar für ihre Hilfe. Hanna, you rock! You know that, right? In case you forget, take this:
Oft gestellte Fragen
Was andere KiwiQuester so wissen wollten...
User-Frage:
Was ist, wenn das Zusammenleben nicht passt und ich keine Lust mehr habe?
Im Zweifel kannst du deine Familie natürlich wechseln.
Reist du mit einer Organisation, steht dir aber auch erstmal ein Betreuer zur Seite, an den du dich wenden kannst.
User-Frage:
Brauche ich für meine AuPair-Zeit eine Organisation?
Es gibt viele Vorteile einer Organisation. Schau einfach mal in hier in unser Au-Pair-Programm.
Was gibts sonst noch?
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Wir wünschen dir ein super Abenteuer!
Welcome to Team KiwiQuest!
Team KiwiQuest
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Hi Hanna, super Artikel! Ich war selbst Au Pair in Neuseeland und kann dir nur zustimmen. Es ist die beste Art und Weise, die Kiwis und ihren Lebensstil kennenzulernen. Viel Spaß dir noch!
Huhu Mara, vielen Dank für das Feedback! Das seh ich ganz genauso. :)
Danke für den tollen Artikel, Hanna! :-)