Work and Travel in Neuseeland
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In Fiji geht die Sonne auf…

Soooo. Neuseeland ist also Geschichte. Nach 9 tollen und intensiven Monaten verlassen wir das Land, steigen in den Flieger und fliegen nach… Fiji!! Ja, ihr habt richtig gehört. Was gibt es besseres, jetzt, wo es in Christchurch dunkel, kalt und regnerisch wurde. Was wir uns wünschten, waren Sonne, bunte Korallenriffe und Strände wie im Katalog – und das gab es tatsächlich auch!

Vom Flieger ins Boot

Unseren wohlverdienten Urlaub starteten wir auf der Insel Waya Lailai, wo wir dank Airbnb bei einer fidschianischen (? ^^) Familie unterkamen. Ako, Sherry und Fish kochten für uns, sahen sich den Sonnenuntergang mit uns an und zeigten uns die Riffhaie. Die Dorfbewohner füttern diese bereits seit 20 Jahren, sodass wir sie sogar streicheln konnten! Trotzdem ein Nervenkitzel… 

Auf der benachbarten Insel Naviti wurden wir mit dem berauschenden Getränk Kava begrüßt, waren also gleich im Fiji-Faulenz-Modus. Abends machten wir Lagerfeuer am Strand und die Dorfjungen versorgten uns mit Kokosnüssen. Als wir nach zwei Tagen weiterreisten, musste der kleine Sohn unserer Gastmutter bei der Verabschiedung total weinen, weil er uns so ins Herz geschlossen hatte – und so ging es uns auch. Viel zu schnell ging’s weiter. So eine entspannte und lebensfrohe Atmosphäre…

Jannik und Vera trinken Kava…

Die letzten Tage auf den Yasawas verbrachten wir im Resort. Mit Morgan, dem Entertainer des Resorts, schwammen und tauchten wir durch die berühmten Yasawa i-Lau-Höhlen. Die uralten Tropfsteinhölen sehen nicht nur beeindruckt aus, sondern helfen mit ihrem heilendem Wasser auch gegen Kater – genau das richtige also nach einem Abend im Resort.

Insel neben Insel neben Insel

Kannibalen und Taveuni

Und schon brachte uns die Fähre wieder zum Mainland, wo es mit dem Bus einmal quer über die Insel zur Hauptstadt Suva ging. Dort konnten wir im Nationalmuseum unter anderem die prähistorischen Schuhsohlen des Missionars Thomas Baker bestaunen. Als der Mitte des 18. Jahrhunderts nach Fiji kam, wurde er von den Ureinwohnern mit Haut und Haar – und Kleidung! – aufgegessen. Nur die Schuhsohlen waren wohl zu zäh…

Glücklicherweise sind solche… Traditionen… in Fiji nicht mehr üblich, sodass wir froh und munter in Taveuni ankamen. Die „Garteninsel“ Fijis war unser letztes Ziel. Da wir aber etwas planfaul waren, mussten wir uns erstmal etwas orientierungslos umschauen, als uns die Fähre am Hafen ablieferte. Als wir einen Dorfbewohner anquatschten, lud der uns prompt zu sich ein. Gis, der mit dem Pastor zusammen wohnt und für ihn arbeitet, zeigte uns eine natürliche Bach-Wasserrutsche („waterslide“), wo wir auf dem Hintern die glatten Felswände runterrutschen. Die Dorfkids waren da etwas selbstbewusster, kannten jede Kurve und machten den Spaß auch noch im Stehen. Der Gottesdienst am Sonntag beim Pastor war auch sehr interessant. Dieser dauerte ganze drei Stunden. Alle waren in ihren schönsten Kleidern und beteiligten sich mit ganzem Herzen. Es wurde gejammert, geweint, gefleht… Definitiv was ganz anderes als in Deutschland.

Gis blickt seemännisch über die Wasserrutsche

Als wir dann nach zwei Tagen weiter wollten und auf den Bus warteten, erklärten uns die Feuerwehrleute des Dorfes, dass der Busfahrer krank sei und der Bus deshalb nicht mehr komme. Also luden sie uns kurzerhand ein, bei ihnen zu schlafen damit wir den nächsten Bus am Morgen nehmen konnten. So kam es also, dass wir kurze Zeit später auf Isomatten im Fitnessstudio der Feuerwehrwache lagen. Wir wurden bekocht und herumgeführt. Einen herzlichen Dank an den Busfahrer an dieser Stelle :D

Dann schafften wir es doch endlich zur anderen Seite der Insel, wo es unglaubliche Strände und Regenwald im Überfluss gab. Da konnten wir den Urlaub mit Wandern und Rumliegen entspannt ausklingen lassen. 

Also wie war’s denn?

Nach insgesamt drei Wochen Fiji waren wir wirklich traurig, das Land zu verlassen. Neben der wunderschönen Natur waren es vor allem die Leute, die wir mit ihrer unglaublich freundlichen Art direkt ins Herz geschlossen haben. Es ist in Fiji Teil der Kultur, gastfreundlich zu sein, zu helfen wo man kann und schlechte Laune nicht an anderen auszulassen. Jeder macht sein eigenes Ding und man wird nicht verurteilt, wenn man kein Geld für teure Klamotten hat oder an der Straße auf dem Boden sitzt. Jeder ist so freundlich wie er kann – und das ist einfach eine Gesellschaft in der man gerne lebt.

Trotzdem ging es in den Flieger und jetzt sind wir schon seit einiger Zeit in Australien, von wo wir euch zeitnah berichten wollen. An alle Backpacker da draußen: Fiji ist auf jeden Fall eine Reise wert! Bis dahin und liebe Grüße, Jannik

Jannik & Vera

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