Work and Travel in Neuseeland
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Wellington – Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Anmerkung von KiwiQuest (Anna & Nils):

Wir haben uns überlegt unsere alten Blog-Einträge wieder zu veröffentlichen. Die Artikel sind also ein bisschen wie ein Blick in die Vergangenheit. Viel Spaß damit! 

Zauber und Erkenntnis kann man überall entdecken – wenn man nur mit offenen Augen durch die Straßen geht. Wir sind da! Unsere erste Woche in Neuseeland war für uns beide ein erstes gemeinsames Abenteuer. Undzwar eines, dass mit verschiedenen Gefühlen verbunden ist.

Horrorflug – über Japan nach Neuseeland

Da wir vor unserem Neuseeland-Abenteuer eine Woche in Japan verbracht haben, starten wir vom Narita International Airport, nahe TokioEin Shuttle bringt uns zu unserem Flug: 14 Stunden nach Neuseeland. Au Weia!

Das weckt unschöne Erinnerungen, denn: Unser Flug von Frankfurt nach Japan war ein echter Höllen-Horror-Flug. Die perfekte Gelegenheit also für einen kurzen Anruf bei Gott.

Anna:
„Hallo Mister Gott, hier spricht Anna.“

Nils:
„Und Nils quakt auch ab und zu dazwischen.“

Anna:
„Nein, das lässt er diesmal schön bleiben!“

Gott:
„Ja hallöchen! Was kann ich für euch tun?“

Anna & Nils (synchron):
„Bitte, bitte, bitte gib uns diesmal einen schönen Flug!“

Gott:
„Klar, kein Problem! Here you go!“

Spitzenmäßig, das ging ja einfach! Und siehe da: Unser Flug nach Neuseeland ist insgesamt nicht übel. Trotzdem sind 14 komplette Stunden immernoch verdammt lang. Anna kann während des Fluges einige Nickerchen machen. Nils leider nicht. Er erreicht eine neue, zombieartige Ebene der Müdigkeit.

Macht aber nichts!
Denn: Wir sind angekommen – in Neuseeland.
Mit Gepäck und grundsätzlich gesund und munter.

Wir erkunden Wellington

Zum Glück ist unser Hotelzimmer für die ersten Nächte wunderbar. Wir hüpfen also schnell ins Bett und schlafen artig ein. Denn morgen früh wollen wir was Feines von „Windy Welly“ (aka Wellington) sehen!

Nils erkältet sich, doch dank unserer Reiseapotheke kann er seine fiesen Halsschmerzen im Zaum halten. Er futtert einfach alle Tabletten weg. *haps*

Ausgeschlafen sieht alles noch viel besser aus. So viele Dinge stehen an: Auto kaufen, Konto eröffnen, Steuernummer beantragen, Weihnachten planen, und und und. Was also als erstes tun?

Richtig: spazieren gehen.

Als allererstes gehen wir in einen Convenience Store, um eine neuseeländische SIM-Karte zu kaufen und Annas Freundin Marion anzurufen, die sich auch in Neuseeland rumtreibt und mit der wir Heiligabend feiern wollen. Zum Telefonieren gehen wir in ein schönes Café, in dem es leckerstes Gemüse-Frittata gibt – und Chai Kaffee, damit kriegt man Nils immer!

Gemüse-Frittata – Viel zu lecker!
Chai Kaffee – Auch viel zu lecker!

Marion liegt gerade in Gisborne am Strand – auch nicht schlecht, das tun wir hoffentlich auch bald. Noch fegt Wellington uns allerdings Regen und dunkle Wolken um die Ohren.

In einem Second-Hand-Buchladen finden wir ein Buch, in dem man lernen kann wie man mit Energie-Strahlen um sich ballert. Und Zack: fühlen wir uns wieder als seien wir in Japan.

Das Meer ist nur einen Katzensprung vom Hotel entfernt, also statten wir auch ihm einen Besuch ab. Dort gehen wir die nächsten Tage öfter mal joggen. Sehr schön!







Anna will den botanischen Garten sehen, dazu müssen wir steil bergauf laufen. Wir kommen am alten Friedhof und am Rosengarten vorbei. Wir entdecken das ausgezeichnete Portfolio des Moa – einer sagenhaften Kreatur. Nicht zu unterschätzen. 

Nils nutzt außerdem die Chance fürs allererste Handstand-Foto auf dem neuen Kontinent. Yeah!

Handstand-Foto: Check!

Anna besteht darauf, einmal in die Cuba Street zu gehen und das Wellingtoner Nachtleben zu sehen. Nils findet das doof, kommt aber mit, denn Anna verspricht Chai Tee.

Es gibt einen „Midnight Chai Latte“ und einen „Flat White“ von einem echten Barista und dazu epischen Blaubeerkuchen mit fett Sahne! Der ist so verdammt süß – als würde man an Süßstoff schlecken.

Süßigkeits-Level over 9000

Wir sind geschlagen und kugeln ins Hotel zurück. Auf dem Weg werden wir Zeuge, wie ein Geburtstagskind mit Wasserbomben beworfen wird. Komische Bräuche. Schnell weg!

An den nächsten Tagen wird das Wetter immer besser.
Wir wohnen mittlerweile in einem riesigen Youth Hostel.

In der Nähe gibt es sonntags einen Bauernmarkt. So richtig traditionell. Sagenhafte Zauber-Früchte soll es dort geben – und auch Kartoffeln. Den wollen wir sehen. Es gibt frisch gebrühten Kaffee, Fisch, Wiener Würstchen, und ganz viel Gemüse!




Dann plötzlich entdecken wir:
Kumara. Süße Kartoffeln.

Halt, moment! Es existieren süße Kartoffeln?

Nils bricht auf der Stelle in Freudentränen aus. Sein offizielles neues Lieblingsgericht ist gefunden! (Nils isst Kartoffeln? Da bricht Nils‘ Mama wahrscheinlich gleich mit in Freudentränen aus.)

Wir kaufen also vier richtig dicke Kumara, unser neues Hauptnahrungsmittel. Fein sehen die aus. 
Essen kann man die roh aber leider nicht. Was tun?

Hilfe naht: Gott schickt uns zwei neuseeländische Wasser-Polo-Trainerinnen in die Küche. Die beiden machen uns zu 25% Angst und zeigen uns zu 75%, wie wir ein typisches Kumara-Roast zubereiten. Yum? Veeery yum²!!

Das war unser erster Eintrag von damals. Lang ist es her. Im nächsten Teil gibt es: Eine neuseeländische Familie die sich bei uns aufnimmt. Und Dinosaurier. Jawohl! Bis dahin! :-)

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  1. Jannik & Vera

    Oha, mega! Voll cool, dass ihr die alten Artikel wieder veröffentlicht! Hab gerade ganz begeistert Jannik die lustigsten Stellen vorgelesen :D
    Kein Wunder, dass du beim Skypen meintest, dass ihr immer ewig an den Artikeln gearbeitet habt. Euer Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt! Bester Schreibstil ;)

    • Anna & Nils (KiwiQuest)

      Ach danke ihr beiden! :)

      Haha oh man, ja wir haben es mit der Länge der Artikel damals echt übertrieben. Das hier ist ein Drittel des ersten Eintrags. :D

      Wie konnten wir damals überhaupt unterwegs die Zeit dafür finden?!