Work and Travel in Neuseeland
Work and Travel in Neuseeland
Article

The Wild West – ein kurzer Bericht einer langen Reise

Und so schnell kann’s gehen: nach Startproblemen in den Marlborough Sounds sind wir so richtig ins Rollen gekommen und melden uns jetzt vom südlichsten Punkt Neuseelands, wo wir uns vor ein Paar Stunden in den Armen gelegen haben, glücklich über alles, was wir bisher erleben durften. Aber ganz der Reihe nach…

Erstmal ging es nämlich in den Nordwesten der Südinsel, wo der Abel Tasman Nationalpark  zu entdecken war. Zusammen mit Sinja, mit der wir uns schon in Auckland angefreundet hatten, machten wir uns auf zu einem Zweitagesmarsch. Trotz schwerem Gepäck wurden wir nicht enttäuscht: Regenwald und Traumstrände wohin das Auge nur sah. Definitiv eine Reise wert!


Nach dieser tollen Wanderung schien es klar zu sein, dass wir die nächste Zeit zusammen weiter reisen müssten. Doch daraus wurde nichts: Nach zwei ungemütlichen und wenig erholsamen Nächten zu dritt im Auto trennten sich unsere Wege schon wieder…

Nach dieser Enttäuschung musste eine Aufmunterung her. Und was hilft da nicht besser als der Sprung aus einem Flugzeug! :D

In 5 Kilometern Höhe konnten wir den ganzen Frust vergessen und genossen neben der Aussicht einen Adrenalinkick pur.



Was für ein unglaubliches Gefühl, wenn sich die Welt auf den Kopf stellt und man in 70 Sekunden freiem Fall alles ausblendet außer den Gedanken „Oh mein Gott“!

Aufgeputscht und noch ganz in Ekstase ging es nun zur Westküste, wo die Touri-Hotspots abgeklappert wurden. Neben den Seehundkolonien, der Hokitika Gorge und dem Franz Josef Glacier haben mir besonders die Pancake Rocks gefallen, bei denen wir bei Abendsonnenlicht die Wellen in die Felsen rauschen sahen, sodass das Ganze ein wahres Naturspektakel ergab. Wie die Felsen aussahen? Wie gestapelte Pfannekuchen halt! :D

Nein, das ist kein Filter: Gesteinsmehl gibt dem Wasser in der Hokitika Gorge seine türkise Farbe

Auch Arthur’s Pass ist eine absoltute Empfehlung, wo man auf bergigen Wanderungen traumhafte Aussichten über die neuseeländischen Alpen genießen kann. Nur den berühmt-berüchtigten Bergpapagei Kea haben wir leider nicht gesehen…

Franz Josef Glacier
Ahornsirup für die Pancake Rocks :D
Aussicht vom Avalanche Peak (Arthur’s Pass)
Wenn bei Flut die Wellen in die Felsen rauschen, sieht man richtige Wasserfontänen

Über den Haast-Pass ging es weiter in die Queenstown-Wanaka-Region. Auch hier schnürten wir wieder die Wanderschuhe und hatten tolle Aussichten auf Berge, Seen und Glätscher. Einfach total schön anzusehen!

Isthmus Peak Track: Anstrengende 6 Stunden wandern haben sich mehr als gelohnt
Rob Roy Track

Die Milford Sounds standen als nächstes auf der Liste. Im klassischen Backpackerstyle schliefen wir auf dem nächsten kostenlosen Campingplatz und setzten uns um 4 Uhr morgens ins Auto, um die günstige Frühmorgens-Bootstour zu erwischen. Und das war es wert! Die Fjorde sind einfach atemberaubend. Umso schöner, dass wir dabei großen Tümmlern begegneten. 

Erkennt man’s? Delfine im Fjord

Auf dem Rückweg hielten wir vor einer Ampel und sahen am Straßenrand zum ersten Mal Keas, die versuchten, Fahrradfahrern das Essen zu klauen. So sehr haben wir uns noch nie über eine rote Ampel gefreut…


Noch am selben Tag ging es runter zur Südküste und ehe wir uns versahen, standen wir auf dem Bluff-Hügel und hatten Neuseeland komplett vom nördlichsten bis zum südlichsten Punkt durchquert. Dazwischen lagen Autopannen, Arbeitsalltag und jede Menge Reiseabenteuer, sodass wir zufrieden auf das blicken können, was wir bis jetzt geschafft haben. Liebe Grüße an alle die fleißig mitlesen und bis demnächst,

Jannik

Jannik & Vera

Support this Author

Du möchtest Jannik & Vera in Neuseeland unterstützen? Wow, super! Let's go!


Spenden

Wir erinnern uns: Als Backpacker ist das Geld einfach immer knapp. Mit dem "KiwiQuest-Authors-Project" möchten Backpackern eine Möglichkeit bieten ihre Reise durchs bloggen finanziell zu unterstützen.

Jeder Artikel wurde also mit viel Herz und Mühe von Backpackern geschrieben, die gerade mitten im Work & Travel Abenteuer sind.

Jeder Artikel wurde von Backpackern in Neuseeland geschrieben. Das kostet Zeit (und Nerven), bringt Neulingen aber einen tollen Einblick ins Backpackerleben. Die Spenden sollen ein Ausgleich für die Autoren darstellen.

Anmerkung:
Die Spenden gehen zu 100% an die Autoren. KiwiQuest selbst bekommt davon keinen Anteil.


Ein riesiges Dankeschön an dich!

Schreib ein Kommentar

Your email address will not be published. Required fields are marked *

  1. Anna & Nils (KiwiQuest)

    Ach und den Sprung aus dem Flugzeug haben wir damals leider verpasst. Das müssen wir bei unserem nächsten Besuch unbedingt nachholen! :-)

    • Jannik & Vera

      Auf jeden Fall! Durch das ganze Adrenalin ist man tatsächlich den ganzen Tag gut gelaunt. Das wäre also ein gutes neues Morgenritual…

      • Anna & Nils (KiwiQuest)

        Vielleicht kann ich dann ja während des Sprungs schon den Kaffee trinken und dann direkt vor dem Laptop landen! Wohoo! So kann der Tag beginnen! :D

  2. Anna & Nils (KiwiQuest)

    “Nach dieser Enttäuschung musste eine Aufmunterung her. Und was hilft da nicht besser als der Sprung aus einem Flugzeug! :D”

    – das wird ab jetzt mein neues Lebensmotto :D

    Viel zu gut!! ^-^

    Grüße von uns allen!